Hund statt Wolf getötet: Feuerwehr darf nicht mehr auf Tiere schießen
Die Diskussion um legitimierte Wolfstötungen findet damit ihr vorläufiges Ende. Mehrere schreckliche Vorfälle bei der Rostocker Feuerwehr führten zu dieser Entscheidung.

Tödliche Verwechslung
Im vergangenen Jahr gab es zwei schreckliche Vorfälle in Verbindung mit der Rostocker Berufsfeuerwehr: Zum einen wurde das entlaufende Zirkus-Zebra "Pumba", zum anderen der Wolfshund "Blue" von Nadin Ruck erschossen.
"Blue" hielt die sogenannten "Gefahrenabwehr Tier" einem Bericht von RTL.de zufolge für einen Wolf. Es hagelte heftige Kritik.
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Erhebliche Zweifel
Darf die "Gefahrenabwehr Tier" bewaffnet sein? Eine Frage, mit der sich mittlerweile die Stadt Rostock beschäftigt. Pressesprecher Ulrich Kunze meldete bereits erhebliche Zweifel daran an.
Bis die Frage endgültig geklärt ist, gilt ein vorläufiges Waffenverbot für die Feuerwehrleute. "Derzeit sind die Waffengenehmigungen eingezogen und die Waffen nicht verfügbar", so Kunze.
Tieferer Sinn
Bislang war es gängige Praxis, die "Gefahrenabwehr Tier" mit Jagdwaffen auszustatten. Diese spezielle Einheit der Rostocker Berufsfeuerwehr wird zukünftig aber eventuell nur noch beratend agieren.
"Pumba" und "Blue" wird das nicht zurückbringen, doch vielleicht hatte ihr Tod einen tieferen Sinn.