Giftige Substanz gefunden: Millionen Corona-Schnelltests betroffen
In der Reagenzflüssigkeit zahlreicher Corona-Schnelltests wurde eine giftige Substanz entdeckt. Die Gesundheitsbehörde bestätigt den Fall, warnt aber ausdrücklich vor Panikmache.

Belastete Corona-Schnelltests
In rund zwei Millionen Corona-Schnelltests des Herstellers SD Biosensor, die auch an Schulen und in Kitas in Hamburg zum Einsatz kommen, wurde in der Reagenzflüssigkeit die giftige Substanz Triton X-100 identifiziert, das berichtet RTL unter Berufung auf Medienberichte.
Die Hamburger Schulbehörde versichert aber, die Tests seien sicher. Auch die zuständige Gesundheitsbehörde schließt sich dieser Einschätzung an und warnt gleichzeitig vor Panikmache.
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Unbedenklich
Die besagte Substanz befindet sich nicht auf den Stäbchen, sondern in geringer Menge nur in der Reagenzflüssigkeit, von der nur wenige Tropfen in die Testkassette gegeben werden.
"Das ist aber nicht etwas, mit dem man physisch in Berührung kommt", sagt Behördensprecher Martin Helfrich. "Die Schnelltests sind geprüft und gesundheitlich unbedenklich", fügt Peter Albrecht, Sprecher der Hamburger Schulbehörde, hinzu.
Gründlich ausspülen
Triton X-100 als Inhaltsstoff besagter Schnelltests ist kein Geheimnis und auf den Beipackzettel aufgelistet. Das Problem ist dem Hersteller aber bekannt, weswegen es weitere Schnelltests ohne Triton X-100 geliefert hat.
Im Normalfall ist ein Kontakt mit Triton X-100 unwahrscheinlich. Auf keinen Fall sollte man die Reagenzflüssigkeit aber trinken oder in die Augen kippen. Passiert es dennoch, sollte gründlich mit Wasser gespült werden.