Gender-Regel: VW-Mitarbeiter verklagt Audi
Gendergerechte Sprache sorgt für Diskussionsbedarf. Einem VW-Mitarbeiter wurde das zu viel. Er zog deshalb gegen den eigenen Arbeitgeber vor Gericht.
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Sprache kann vieles - sie kann berühren, provozieren und ausschließen. Derzeit wird ein erbitterter Kampf um sie geführt. Während es für die einen ganz natürlich ist, Frauen sowie nicht-binäre Personen in ihren Sprachgebrauch mit aufzunehmen, stören sich die anderen an der ständigen Veränderung.
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Dabei handelt es sich um einen Konflikt, der mittlerweile auch Einzug in die Automobilbranche gefunden hat. Denn ein VW-Mitarbeiter hat nun Klage eingereicht - und zwar gegen die Unternehmens-Tochter des eigenen Betriebs: Audi.
Der VW-Mitarbeiter arbeitet in mehreren Gremien mit Audi zusammen - wo jüngst gendergerechte Sprache zur Regel gemacht wurde. Mit einer Unterlassungsklage will er erreichen, dass er künftig nicht mehr mit gegenderter Sprache angesprochen wird.
Zudem fordert er, dass Gender-Regeln nicht länger vorgeschrieben werden können.
"Massiv gegängelt"
Der "Verein der Deutschen Sprache", der als umstritten gilt, historische Vergleiche mit der DDR zieht und "zum Widerstand aufruft" unterstützt den Klagenden.
Seine Anwälte erklären die Beweggründe des VW-Mitarbeiters wie folgt: "Unser Mandant fühlt sich durch das Gendern massiv gegängelt. Er ist entsetzt, dass die Audi AG von oben herab geradezu diktatorisch eine Sprache ihren Mitarbeitern verordnen will, die der Prüfung durch die amtliche Rechtschreibung nicht im Ansatz standhält."
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