Forscher entdecken Planeten, auf dem es flüssiges Metall regnet
Der Kosmos ist voller erstaunlicher Dinge und wir haben noch nicht einmal ansatzweise begonnen, ihn zu verstehen.

Wer hat’s entdeckt? Die Schweizer
Schweizer Forscher haben einen weiteren Exoplaneten entdeckt. Er ist etwa 640 Lichtjahre von uns entfernt und weist nicht gerade die einladendsten Merkmale auf.
Im Wissenschaftsjournal "Nature" haben sie ihre Entdeckung ausführlich beschrieben, und die Eigenschaften dieses Planeten sind wirklich erstaunlich, eindrucksvoll und erschreckend zugleich.
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Let there be Metal
Der Wasp-76b getaufte Expolanet ist nach irdischen Maßstäben eine absolute Hölle. Temperaturen von etwa 2.400 Grad Celsius am Tag sorgen dafür, dass es flüssiges Metall regnet.
Dazu fegen Stürme mit einer Geschwindigkeit von bis zu 16.000 km/h durch seine Atmosphäre. Genau das richtige Wetter für eine kleine Kaffeefahrt.
Wasp-76b ist etwa doppelt so groß wie Jupiter und seine Umlaufbahn so nah an seinem Stern, dass er für eine Umrundung gerade einmal 43 Stunden benötigt.
Spitzentechnik
Die Forscher haben die Entdeckung des riesigen Gasplaneten mithilfe des Espresso-Instruments am "Very Large Telescope" des European Southern Observatory in Chile gemacht.
Sie konnten Spuren von Eisen-Dunst in der Atmosphäre feststellen, die sich mit Einbruch der Nacht verflüchtigte, was sie zu der Überzeugung brachte, es regne aufgrund der hohen Temperaturen tatsächlich flüssiges Metall.
Der Leiter des Forschungsprojekts, Dr. Ehrenreich, ist fasziniert:
Fazit
Modernste Technik macht erstaunliche Entdeckungen möglich. Wasp-76b ist so eine. Dennoch wird wohl niemand so schnell zu einer Stippvisite dorthin aufbrechen wollen. Bei der berechneten Entfernung ist das natürlich auch gar nicht möglich.
Dennoch klingt diese Entdeckung wie die Landschaftsbeschreibung eines begabten Science-Fiction-Autors. Spock würde sagen: "Faszinierend!"