FDP fordert Freigabe von Cannabis
Die FDP setzt sich für eine kontrollierte Freigabe von Cannabis ein.

FDP fordert Freigabe von Cannabis
Die FDP hat Ende März 2021 den Antrag auf eine kontrollierte Freigabe von Cannabis in den Bundestag eingebracht. Doch nicht nur das, denn zugleich hat die FDP der Bundesregierung auch eine Frist gesetzt, um über den Antrag zu entscheiden.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
FDP setzt Frist
Bis zum 31. Mai 2021 soll die Regierung nach Wunsch der FDP einen Gesetzesentwurf vorlegen, der eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in Deutschland ermöglicht.
Das Argument der Freien Demokraten: Der Schwarzmarkt ist das Kernproblem der jetzigen Drogenpolitik: "Ein Dealer ist nicht am Gesundheits- oder Jugendschutz interessiert, sondern an Verkäufen. Neben Cannabis werden auf dem Schwarzmarkt meist auch andere härtere Drogen angeboten, wodurch das Risiko steigt, dass Cannabis zur Einstiegsdroge wird. Diese Gefahr könnte durch eine legale kontrollierte Abgabe vermieden werden“, argumentiert die FDP in dem Antrag, wie die Deutsche Apotheker Zeitung berichtet.
Begründung der FDP
Die FDP schreibt zu ihrem Antrag auf ihrer Homepage: "Wir Freie Demokraten fordern eine kontrollierte Freigabe von Cannabis. Schätzungen zufolge konsumieren rund vier Millionen Menschen in Deutschland Cannabis. Damit werden unzählige Menschen kriminalisiert und immense Ressourcen bei der Polizei gebunden, die etwa bei der Verfolgung von Einbrüchen besser eingesetzt wären.
Das Verbot von Cannabis erleichtert durch den illegalen Kontakt zu Dealern erst recht den Einstieg zu härteren Drogen. Wir setzen uns dafür ein, den Besitz und Konsum für volljährige Personen zu erlauben. Denn nur mit einem kontrollierten Verkauf in lizenzierten Geschäften kann die Qualität kontrolliert und so die Weitergabe von verunreinigten Substanzen verhindert sowie der Jugendschutz gewährleistet werden.
Wenn Cannabis dabei ähnlich wie Zigaretten besteuert wird, können jährlich bis zu einer Milliarde Euro zusätzlich eingenommen werden. Dieses zusätzliche Geld soll für Prävention, Suchtbehandlung und Beratung eingesetzt werden."