Fans schockiert: Song von Queen fliegt vom "Best-of"-Album
Offensichtlich ist ein Song der britischen Band selbst mit Warnhinweisen nicht mehr einzufangen und derart unzeitgemäß, dass er jetzt einfach gestrichen wird.
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Unsere Gegenwart hat sich - so scheint es zumindest - in Rekordzeit aller künstlerischen Erzeugnisse der Vergangenheit angenommen und dreht sie durch den Wokeness-Fleischwolf, um alles auszufiltern, was heutige Konsumenten anstößig finden oder finden könnten.
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Es begann in der Literatur, als plötzlich gewisse Inhalte von Roald Dahls Büchern nicht mehr zeitgemäß schienen. Auch Deutschland hat da seine seine Probleme, beispielsweise mit den Werken von Karl May. Selbst bei Pippi Langstrumpf wurde man fündig.
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Kürzen, umschreiben, streichen
Neue Ausgaben wurde entweder mit Warnhinweisen versehen oder gleich gekürzt oder umgeschrieben. Erst kürzlich erwischte es dann auch die Comedian- und Showmaster-Abteilung: Plötzlich muss vor älterem Material von Otto Waalkes oder Harald Schmidt gewarnt werden, wir berichteten.
Und nun sind Songs an der Reihe. Das ist freilich nicht ganz so neu, gewarnt wurde vor Songtexten schon seit vielen Jahren. Der Aufkleber "Explicit Lyrics" wurde irgendwann von einer Warnung zur Auszeichnung, ähnlich wie "Made in Germany", und kein Rap-Album, das ernstgenommen werden wollte, konnte ab einem gewissen Zeitpunkt darauf verzichten.
Dieser Queen-Song wurde gestrichen
Jetz hat es also Queen erwischt, wie ntv berichtet. Konkret geht es um den Song "Fat bottomed Girls". Bei diesem Titel stehen sich natürlich sofort die Begriffe "Fat shaming" und "Body positivity" gegenüber. Ganz konkret geht es in dem Lied um die Neigung hin zu Frauen mit massiven Hintern.
Es stellen sich dabei jedoch gleich mehrere Fragen: Ist diese Neigung nicht eigentlich positiv zu sehen und der Fall als Ganzes also schamfrei, weil niemand beschämt, sondern im Gegenteil genau für jene, ansonsten potenziell mit Scham behaftete physische Eigenschaft bevorzugt wird?
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Andere Songs mit Warnhinweisen versehen
Es ist darüber hinaus noch eine Sache zun beachten. Der besagte Song wurde 1981 von Gitarrist Brian May geschrieben und nun als Neuauflage auf der Audio-Plattform Yoto, die sich explizit an Kinder richtet, veröffentlicht. Während deswegen andere Songs wie "Bohemian Rhapsody" und "We Will Rock You" mit Warnhinweisen versehen wurden, flog "Fat bottomed Girls" komplett aus dem Programm.
Dazu die sicherlich berechtigte Frage: Warum muss eine Band wie Queen überhaupt ihren Auftritt auf eine Audio-Plattform für Kinder haben? Was kommt da noch? The Doors? Sex Pistols? Rage against the machine? Cannibal Corpse?
Richtige Band, falsche Plattform
Möglicherweise wäre es für eine Kinderplattform doch von Anfang an besser gewesen, kindgerechtes Material anzubieten, das dann auch gänzlich unzensiert und ohne Warnhinweise auskommt. Rolf Zuckowski und seine Freunde beispielsweise. "In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei".
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Internationale Pendants werden sich dafür auch finden lassen. Problem gelöst. Das wäre möglicherweise besser, als den medialen Bildersturm weiter anschwellen zu lassen und die Welt mit Warnhinweisen zu tapezieren. Der Hinweis, der sich direkt an die Kinder wendet, lautet in diesem Fall "Bitte beachtet, dass die Texte in einigen dieser Lieder Themen von Erwachsenen enthalten, einschließlich gelegentlicher Anspielungen auf Gewalt und Drogen".