Die dunklen Geheimnisse der Geschichte

Familien-Mord: Was Hitler seinem Volk verheimlichte

Vertuschte Verbrechen, unter Verschluss gehaltene Akten, gefälschte Beweise: Heute setzen Regierungen, Konzerne und Geheimdienste alles daran, dass ihre Machenschaften nie an die Öffentlichkeit gelangen. Aber die Geschichte zeigt: Die Wahrheit lässt sich nicht aufhalten.


Adolf Hitler
Adolf Hitler Foto: Getty Images / Keystone

Die fehlende Familienchronik des Diktators

Einsamer Prophet, Erlöser ohne eigene Vergangenheit, Führer ohne Familie – bis zu seinem Tod präsentiert sich Adolf Hitler als Einzelkämpfer. Und die Propagandamaschine der Nazis setzt alles daran, um dieses Bild in den Köpfen der Deutschen zu manifestieren. Heute weiß man, warum: Tatsächlich würde das Bekanntwerden der eigenen Familienchronik dem Diktator zum Verhängnis werden. Denn den lückenlosen Nachweis über den reinrassigen und gesunden Stammbaum, den Hitler von allen Deutschen fordert, kann er selbst nicht erbringen.

Mord in der Familie

Im Gegenteil: Die Familienchronik des "Führers" hat viele dunkle Flecken – eine ungeklärte Herkunft, den Verdacht auf Inzest sowie Geisteskrankheit. So ist Hitlers Mutter eine Cousine ersten Grades seines Vaters, möglicherweise sogar seine Halbschwester. Zudem belegt eine Gestapo-Akte, dass es in der Familie viele Fälle von psychischen Störungen gibt.

Ein besonderer Makel scheint für den "Führer" seine Cousine Aloisia Veit zu sein. Sie leidet an Schizophrenie. Neun Jahre ist sie in einer Anstalt in Wien untergebracht – bis Hitler davon erfährt. Wenige Tage danach, am 6. Dezember 1940, findet man den letzten Eintrag in der Akte: "Aufgrund einer Anordnung des Kommissärs für Reichsverteidigung in eine nicht genannte Anstalt versetzt."

Es ist das bürokratische Nazideutsch für die Verlegung in ein Konzentrationslager. Am selben Tag wird Veit in einer Gaskammer umgebracht – auf Befehl ihres Cousins. Eines Mannes, der alles dafür tut, dass die Welt nicht erfährt, wer er wirklich ist …