Falsche Fakten!? Adidas-Chef kontert Shitstorm
Vorstandsvorsitzender Kasper Rorsted reagiert auf die heftige Kritik nach der Einstellung von Mietzahlungen für geschlossene Adidas-Filialen.

Vermieter hätten Verständnis
Adidas wird aktuell von allen Seiten scharf dafür kritisiert, erst mal keine Mieten mehr für geschlossene Filialen zahlen zu wollen, wir berichteten.
Nun hat der Vorstandsvorsitzende des Sportartikelherstellers, Kasper Rorsted, auf die zahlreichen Anfeindungen reagiert. Er betonte noch einmal, dass privaten Vermietern weiterhin ganz normal die Miete gezahlt werden würde, und das die meisten der Immobilienvermarkter und Versicherungsfonds, die für den Großteil der Adidas-Filialen als Vermieter fungieren, Verständnis für diesen Schritt gezeigt hätten.
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"Deutlich schlimmer als in der Finanzkrise"
Außerdem, so Rorsted einem Bericht des Focus zufolge, habe Adidas selbst erheblich an der Corona-Krise zu knapsen. Lediglich in drei Ländern der Welt könnte der Konzern gerade normal seinem Geschäft nachgehen. Fast der gesamte Vertrieb sei auf einen Schlag eingestellt worden, und rund 60 Prozent des Umsatzes seien weggebrochen.
Diese Woche soll bei Adidas Kurzarbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lager, in der Produktion und in den selbst betriebenen Geschäften beantragt werden. Sollten die Einschränkungen mehrere Wochen andauern, fürchtet Rorsted "massive wirtschaftliche Verwerfungen, deutlich schlimmer als in der Finanzkrise 2008/2009".
Kritik auf der Basis von falschen Fakten
Weiterhin stellte Rorsted klar, dass mit den Vermietern über eine Stundung der April-Miete gesprochen wurde. Es ginge nicht grundsätzlich darum, gar keine Miete zu bezahlen. Das würde bedeuten, dass die vielerorts geäußerte Kritik an Adidas auf falschen Fakten beruhte.