Experten warnen vor fremden Rufnummern aus Afrika
In Deutschland häufen sich Anrufe unbekannter Rufnummern mit den Vorwahlen +224, +225, +257 etc. Diese Vorwahlen stammen meist aus afrikanischen Ländern und kostet den Angerufenen viel Geld, wenn er zurückruft.
Seit einigen Wochen melden immer mehr Smartphone-Besitzer wiederholte Anrufe unbekannter Nummern. Oft klingelt es nur einmal, bevor der Anruf abgebrochen wird. Es fällt auf, dass die Vorwahlen meist eine afrikanische Herkunft haben.
Die Bundesnetzagentur warnt vor sogenannten "Ping-Anrufen": Ruft dich eine dieser Nummern an, geh am besten nicht ans Telefon - und ruf unter keinen Umständen zurück!
Ein Anruf in ein afrikanisches Land ist in der Regel an sich schon kostenintensiv, doch hinter den Rufnummern können sich teure Dialer verbergen, die beim Rückruf mit mehreren Euro pro Minute zu Buche schlagen.
Wer nicht in diese Falle tappen möchte, könnte ganze Vorwahlbereiche in seinem Smartphone sperren lassen. Doch wer weiß schon, aus welchem Land der nächste Ping-Anruf kommt und die Sperre ihre Wirksamkeit verliert.
Die Bundesnetzagentur hat eine Liste mit Nummern veröffentlicht, von denen Ping-Anrufe ausgehen. Solltet auch ihr von einer Ping-Anruf betroffen sein, bittet die Bundesbehörde, die Nummer hier zu melden.
Solltest du nach einem Ping-Anruf zurückgerufen haben, wende dich am Besten an die Bundesnetzagentur. Fertige Screenshots an, auf denen die Rufnummer und die Anrufzeit zu sehen ist, damit du etwas vorzeigen kannst.
Update: Die Bundesnetzagentur teilt mit, "dass in allen Mobilfunknetzen unverzüglich, spätestens aber ab dem 15.01.2018 eine kostenlose Preisansage für bestimmte internationale Vorwahlen geschaltet werden muss. Mit dieser Preisansage für auffällige Länder wird der Anrufer vor Beginn des kostspieligen Telefonats darauf hingewiesen, dass er eine hochpreisige ausländische Rufnummer angewählt hat. Damit sollen teure Rückrufe verhindert werden."