Rasseliste ade: Thürigen schafft Verbot von "Kampfhunden" ab
Nach einer langen Debatte schafft der Landtag in Thüringen die sogenannte Rasseliste für Hunde ab, in der "gefährliche Hunderassen" vermerkt sind.

Diverse Terrier und Bullterrier-Rassen werden seit 2011 in dieser Liste geführt. Wer einen als gefährlich eingestuften Hund halten wollte, brauchte eine besondere Erlaubnis. Um die zu bekommen, musste der Hund einem sogenannten Wesenstest unterzogen werden, der bescheinigte, dass von dem Tier keine Gefahr ausgeht. Fiel das Tier durch, wurde die Haltung verboten.
Seit Freitag ist die Rasseliste Geschichte - zumindest in Thürigen. Dort müssen Hundehalter diesen Wesenstest ab sofort nur noch durchführen, wenn ihre Vierbeiner auffällig geworden sind - etwa, weil sie einen Menschen gebissen haben.
Im Video: Wie sich ein Hund in seinem Leben verändert
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Dies scheint sinnvoll, waren bei 415 angezeigten Vorfällen in Thüringen in nur neun Fällen Rasselistenhunde beteiligt.
Das Risiko liege oft am anderen Ende der Leine, ließ Innenstaatssekretär Udo Götze (SPD) laut MDR verlauten. So spiele die Erziehung eines Hundes eine weitaus größere Rolle als seine Rassezugehörigkeit.