Sport-Update

Deontay Wilder benennt Schuldigen für seine Niederlage gegen Tyson Fury

Wenn man sich selbst für unbesiegbar hält und dann doch verliert, muss irgendwer oder irgendetwas anderes Schuld daran sein. Ach, Deontay, diese Begründung hättest Du dir besser gespart!

Das angeblich fatale Wilder-Kostüm
Das angeblich fatale Wilder-Kostüm Foto: Getty Images / MB Media
Auf Pinterest merken

Nach der Niederlage

Deontay Wilder hatte eine makellose Kampf-Bilanz: Nur Siege, kein Unentschieden, die meisten Siege durch KO. Er war der Champion. Dann kam der erste Kampf gegen Tyson Fury und damit auch der erste Draw.

Im Rückkampf verlor er dann endgültig seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit. Fury prügelte ihn von Anfang an durch den Ring, Wilder strauchelte mehrmals und auch zwei echte Knockdowns waren dabei. Keine Frage: Die Niederlage war verdient.

Schlechter Verlierer

Nun gibt es Sport-Champions mit Größe, die eine Niederlage und die Überlegenheit des Gegners neidlos anerkennen können. Und es gibt die schlechten Verlierer.

Die, die es nicht wahr haben wollen und nach jeder fadenscheinigen Ausrede suchen, um zu erklären, warum eigentlich doch immer noch sie selber die Champions sind. Zu letzteren gehört leider auch Deontay Wilder.

Nicht der Gegner war schuld

Und die Ausrede, die er präsentiert, ist an Blödsinn kaum zu übertreffen. Nicht etwa die physische Überlegenheit und die bessere Taktik seines Gegners Tyson Fury hätten zu der Niederlage geführt, sondern vielmehr sein viel zu schweres Kostüm, dass er auf dem Weg zum Ring und dann auch im Ring vor dem Kampf getragen hat.

Nun sieht sein Auftritt tatsächlich so aus, als wäre die von ihm getragene Kutte eine Mischung aus Avengers-Universum und der Bastelhütte des Daniel Düsentrieb. Allerdings dürfte sie doch wohl kaum dafür gesorgt haben, dass sie aufgrund ihres angebliche Gewichts die Beine Wilders in Wackelpudding verwandelt hat.

Genau das behauptet Deontay Wilder allerdings und relativiert im gleichen Atemzug dann leider auch noch die Leistung seines Kontrahenten:

„Er [Tyson Fury] hat mir überhaupt nicht wehgetan, Fakt ist einfach, dass meine Uniform viel zu schwer für mich war. Ich hatte von Beginn des Kampfes an keine Beine mehr.“
Deontay Wilder

Fazit

Na, dann, Deontay. Dann komm doch zum dritten Kampf in einer Badehose, oder noch besser in einem String Tanga – der wiegt noch weniger. Das belastet deine Beine dann nicht und du kannst Fury ohne Probleme im Vorbeigehen aus der Halle prügeln.

Viel Erfolg!