News-Update

Kampf gegen das Coronavirus: Diese Medikamente können die Wende bringen

Die Coronapandemie legt das öffentliche Leben nicht nur in Europa weitestgehend still. Folgende Medikamente könnten zur entscheidenden Wende beitragen.

Zwei Medizinerinnen im Labor
Kampf gegen das Coronavirus: Diese Medikamente können die Wende bringen Foto: GettImages/Pedro Vilela

Kampf gegen das Coronavirus: Diese Medikamente können die Wende bringen

Im Kampf gegen das grassierende Coronavirus setzen Mediziner berechtigte Hoffnungen in rund 70 Medikamente, die derzeit weltweit erprobt werden. Mit von der Partie sind dabei Malaria-Medikamente, Ebola-Präparate sowie Mittel gegen Aids oder Rheuma. Der Vorteil: Diese Medikamente ständen bei erwiesener Wirkung sofort zur Verfügung, anders als ein neu entwickelter Impfstoff.

JW Video Platzhalter
Zustimmen & weiterlesen
Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion ein Video ausgewählt, das an dieser Stelle den Artikel ergänzt.

Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.

Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.

Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Zwei Hoffnungsträger

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft hält nach Angaben des NDR und WDR vor allem zwei Medikamente für möglicherweise wirksam: zum einen Remdesivir, das in der Vergangenheit im Kampf gegen Ebola entwickelt wurde und Chloroquin (Hydroxychloroquin), ein Malaria-Medikament mit möglicherweise antiviraler Wirksamkeit.

Die beiden Medikamente stehen bei der Kommission an erster und zweiter Stelle hinsichtlich vermeintlich effektiver Wirkstoffe gegen Corona. In einem entsprechenden Bericht wurden sie an das Bundesgesundheitsministerium weitergegeben.

Kritik der WHO

Allerdings ist es spekulativ, ob die beiden Medikamente in der aktuellen Lage wirklich helfen können. Klinische Studien und Fallbeispiele bei der Anwendung haben noch keine generelle Aussagekraft.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO kritisierte jüngst die bisherigen Untersuchungen zu möglichen Covid-19-Medikamenten. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus dazu: "Viele kleine Studien mit unterschiedlicher Methodologie bringen uns nicht die klaren und strengen Beweise, die wir brauchen für Behandlungen, die Leben retten."

Seit Dezember 2019 breitet sich das Coronavirus aus. Ausgehend von der chinesischen Millionenstadt Wuhan, hat die Epidemie mittlerweile alle Kontinente erreicht. Bislang starben weltweit über 16.000 Menschen an der rätselhaften Lungenkrankheit, über 375.000 haben sich infiziert. (Stand: 24. März 2020).