Coronavirus: Holländer hamstern Cannabis
In Europa werden von der Politik drastische Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus ergriffen. In den Niederlanden werden auch die Coffeeshops geschlossen.

Coronavirus: Holländer hamstern Cannabis
Aufgrund der Corona-Pandemie kommt das öffentliche Leben in Europa schrittweise zum Erliegen. Bei unseren niederländischen Nachbarn sind nun auch die weltberühmten Coffeeshops zu. Doch vorher wurde noch einmal kräftig eingekauft.
Ansturm auf die Coffeeshops
In den niederländischen Coffeeshops wird, wem erzählen wir das, in erster Linie Marihuana verkauft. Durch die Schließung befürchteten viele, demnächst auf den rauschhaften Konsum verzichten zu müssen. Bereits kurz nach der Schließ-Ankündigung am 15. März 2020 stürmten viele die Coffeeshops und kauften die Cannabisbestände auf.
Wichtiger Hinweis ungehört
Die Aussicht, auf unbestimmte Zeit auf Cannabis verzichten zu müssen, ließ viele spontan handeln. Bereits Minuten nach der Erklärung des niederländischen Gesundheitsministeriums bildeten sich lange Schlangen vor den Coffeeshops in Amsterdam, Rotterdam und Co.
Da half auch der Hinweis von Gesundheitsminister Bruno Bruins wenig, dass Hamsterkäufe generell unnötig seien.
In den Niederlanden ist übrigens der Besitz von weniger als fünf Gramm Cannabis pro Person legal.
Seit Dezember 2019 breitet sich das Coronavirus aus. Ausgehend von der chinesischen Millionenstadt Wuhan, hat die Epidemie mittlerweile alle Kontinente erreicht. Bislang starben weltweit über 6.600 Menschen an der rätselhaften Lungenkrankheit, über 168.000 haben sich infiziert. (Stand: 17. März 2020).