Corona-Update

Corona-Hammer: Neuer Lockdown ab Herbst

Laut einem internen Papier der Bundesregierung drohen im Herbst neue Corona-Regeln. Die Maßnahmen im Überblick.

Angela Merkel
Angela Merkel Foto: Getty Images/ STEFANIE LOOS

Die Delta-Variante breitet sich in Europa aus, während die noch bedrohlicher scheinende Lambda-Mutante in Südafrika wütet. Die vierte Welle rollt auf uns zu und die Bundesregierung reagiert – mit einem weiteren Lockdown.

Alle Bundesländer betroffen

Einem internen Bericht der Bundesregierung zufolge sollen die Corona-Regel diesmal flächendeckend gelten.

Unabhängig von der Inzidenz oder den belegten Krankenhausbetten sind also alle Bundesländer gleichermaßen betroffen.

Für Länder wie Niedersachsen, Bayern oder Hessen, die in den letzten Monaten gelockert haben, bedeutet dies also eine erneute Verschärfung.

Demnach muss überall Maske getragen und Abstand gehalten werden. Zudem gilt der Zutritt zu geschlossenen Innenräumen weiterhin nur für alle, die geimpft, getestet oder genesen sind.

Maskenpflicht verlängert

Dem Bericht zufolge dürfen wir uns vorerst noch nicht von der Maske im Alltag verabschieden.

Besonders in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen wird sie uns vorerst bis zum Frühjahr 2022 begleiten. Auch hier werden keine Ausnahmen gemacht – weder für bestimmte Bundesländer noch für Geimpfte.

Einschränkungen für Ungeimpfte

Jeder, der sich bis September nicht impfen lassen hat, muss mit weiteren Einschränkungen rechnen. Demnach könnten Ungeimpften ab September Restaurantbesuche und die Teilnahme an Veranstaltungen verwehrt werden.

Diese Regelung soll dann in Kraft treten, wenn der Inzidenzwert besonders hoch ist und viele Krankenhausbetten von Covid-19-Patienten belegt sind.

Während man sich derzeit noch mit einem Corona-Test Zutritt zu Innenräumen verschaffen kann, werden diese voraussichtlich ab Herbst 2021 nicht länger kostenlos sein.

Zudem soll ein Testnachweis bei hohen Inzidenzzahlen auch nicht mehr reichen, um sich in Innenräumen aufzuhalten.

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Obwohl die Regelungen vor allem für Ungeimpfte deutlich verschärft werden, soll der Lockdown doch moderater ausfallen, als wir es bisher gewohnt waren.

Im Bericht heißt es: "Ein so einschneidender Lockdown wie in der zweiten und dritten Welle wird aller Voraussicht nach nicht notwendig sein", heißt es im Bericht.

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