Corona-Hilfen: Merkel zerstört Schauspieler in Live-Schalte
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einer Live-Schalte einen Schauspieler im Hinblick auf staatliche Unterstützung in seine Schranken gewiesen.

Im Rahmen einer Videoschaltung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am 27. April 2021 mit Menschen aus den Bereichen Film, Theater, Kunst und Musik diskutiert: Worum ging es? Um staatliche Coronahilfen.
Geduldig stellte sich die 66-Jährige den Fragen der insgesamt 14 Kulturschaffenden, bis sie schließlich doch einmal recht deutlich wurde.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Merkel weist Jung-Schauspieler in die Schranken
Als Farouk El-Khalili, Schauspieler aus Berlin, der Kanzlerin nach einer Stunde sichtlich emotionalisiert seine prekäre Situation im Angesicht der Pandemie und den damit verbunden Maßnahmen schildert und Merkel nach einer Zukunftsperspektive fragt, reagiert diese bockig.
Zunächst seufzt sie schwer und macht damit deutlich, dass ihr der Vortrag des Mimen zu lange dauert. Dies sagt sie dann auch - zumindest durch die Blume: "Ich kämpfte ja hier immer gegen die Zeit". Und weiter: "Sie sind ja alle aus einer Branche, wo das Wort ihr Mittel ist, nicht?! Das merkt man, sie wollen sich natürlich auch ausdrücken."
Rumms. Das hatte gesessen. Die Kanzlerin geht danach trotzdem empathisch auf den Vortrag des Schauspielers ein, kontert ihn jedoch nochmals, nachdem er darauf verwiesen hat, dass es für die Kulturbranche in Deutschland nicht rosig aussehen würde.
Die Kanzlerin daraufhin mit der provokanten Gegenfrage: "Glauben sie, dass wir denken, dass das rosig aussieht bei ihnen?! Ich bin heute nicht in dieses Gespräch gegangen und habe gedacht, dass ich Menschen treffe, für die das in irgendeiner Weise rosig aussieht".
Insgesamt zeigte sich die Kanzlerin sehr interessiert an den Sorgen der Gesprächspartner und versprach alles Mögliche zu tun, um auch den Kulturschaffenden zu helfen, diese harte Zeit der Entbehrungen einigermaßen glimpflich zu überstehen.