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Corona-Hammer: Spahn plant Tierarzt-Option

Frühling 2021 in Deutschland: Mit allen Mitteln wird versucht, der Pandemie Herr zu werden. Jetzt sollen möglicherweise auch Tierärzte in die Impfstrategie mit eingebunden werden.

Jens Spahn
Jens Spahn will Tierärzte in das Impfprogramm einbinden Foto: Getty Images / Clemens Bilan

Noch mehr Ärzte

Hausärzte, Zahnärzte, Tierärzte – scheinbar jeder, der mal einen weißen Kittel übergestreift hat, soll bald impfberechtigt sein. Diesen Eindruck könnte man gewinnen, wenn man Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in letzter Zeit zuhört.

Das zu vermittelnde Signal ist eindeutig: Es soll suggeriert werden, dass es jetzt, nach all den Lieferpannen und Organisationsmalessen, aber nun wirklich mit Volldampf vorangeht. Derweil warten viele Menschen immer noch auf das, worauf es wirklich ankommt: Impfstoff.

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Genug Personal, zu wenig Impfstoff

Denn das ist klar: Egal, wie viele Ärzte noch dazu geholt werden, sie alle benötigen das unabdingbare Rüstzeug, um ihrer Aufgabe nachzukommen. Und das wird nicht dadurch schneller produziert, dass demnächst möglicherweise auch noch Tierärzte an die Impffront nachnominiert werden.

Bisher, das muss dazugesagt werden, sind die Tierärzte aber auch erst ein Gedankenkonstrukt Spahns, der richtigerweise feststellt, dass die Möglichkeiten niedergelassener Ärzte bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind.

Idee kam von den Tierärzten

So sind seine Äußerungen zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht mehr als das Signal, dass in alle Richtungen gedacht wird, um die Pandemie möglichst zeitnah zu überwinden.

Und es muss abschließend ebenfalls noch erwähnt werden, dass die Idee zu dieser Maßnahme tatsächlich vom Bundesverband praktizierender Tierärzte ausging, der sich aktuell darüber beschwert, dass den etwa 10.000 Tierarztpraxen in Deutschland noch die rechtliche Grundlage zum Impfen fehle.