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Corona: Deutsche Ärzte schlagen Alarm wegen Delta-Variante

Die Corona-Infektionszahlen gehen die Deutschland seit Wochen zurück. Doch Ärzten macht die Delta-Variante des Virus sorgen. Experten warnen vor übereilten Lockerungen.

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Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich auch in Deutschland aus Foto: iStock / Lisa Nentwich

Auch wenn der Anteil der Neuinfektion durch die in Indien entdeckte Delta-Variante des Coronavirus gering ist, machen sich Ärzte sorgen und warnen vor einer möglichen neuen Welle.

Delta-Variante breitet sich aus

In der letzten Maiwoche betrug der Anteil der Delta-Variante unter den Neuinfektionen 3,7 Prozent, schon in der folgenden Woche waren es laut Robert-Koch-Institut 6,2 Prozent, berichtet n-tv.

Die Zahlen sind noch gering, auch in Anbetracht der immer weiter sinkenden Inzidenzzahlen (am 18. Juni lag die bundesweite 7-Tage-Inzidenz bei 10,3). Dennoch warnen Experte vor einer schnellen Verbreitung, wie es in Großbritannien der Fall ist, wo die Zahl der Neuinfektionen trotz hoher Impfquoten wieder steigt.

"Das Tückische bei dieser Variante ist, dass Infizierte sehr schnell eine sehr hohe Viruslast im Rachen haben und damit andere anstecken können, bevor sie überhaupt merken, dass sie sich infiziert haben", wird Franz Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Weltärztebundes, von ntv zitiert.

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Warnung vor zu raschen Lockerungen

Der Mediziner warnt deswegen vor zu schnellen Lockerungen. Er betont, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Innenräumen weiterhin das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht sein sollte.

Er mahnt auch davor, nicht die gleichen Fehler wie 2020 zu machen, als im Sommer die Lockerungen einsetzten und im Herbst auch durch die zahlreichen Reiserückkehrer die Inzidenzen wieder in die Höhe schossen. "Diese Gefahr besteht jetzt wieder, wenn viele noch ungeimpfte Touristen von Partyurlauben in ganz Europa nach Deutschland zurückkehren."