Corona-Krise: Polizei warnt vor neuem Betrüger-Trick
Inmitten der Corona-Krise versuchen Trickbetrüger, Kapital aus der Notlage vieler Menschen zu schlagen.

Corona: Polizei warnt vor dreistem Betrüger-Trick
Die Corona-Pandemie bestimmt derzeit unseren Alltag. Das öffentliche Leben ist stillgelegt und die meisten Menschen bleiben in den eigenen vier Wänden. Das eröffnet Kriminellen neuartige Möglichkeiten. Dabei im Visier der Trickbetrüger: die Bankkonten potenzieller Opfer.
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Das sagt die Polizei
In Nordhessen hat die Polizei die Bevölkerung deswegen jetzt vor einer Masche explizit gewarnt. Ein Unbekannter hatte sich dabei telefonisch bei einem Mann im Landkreis Waldeck-Frankenberg als Bankmitarbeiter ausgegeben. Das Perfide: Auf dem Telefondisplay erschien tatsächlich die Nummer der Bankfiliale des Angerufenen.
Ein Sprecher der Polizei dazu: "Der Mann überzeugt den Angerufenen davon, dass seine Gültigkeit des Online-Bankings Ende März auslaufe und das Zertifikat erneuert werden müsse. Eigentlich müsse man dazu die Filiale aufsuchen, aber aufgrund der Corona-Pandemie würde man dies zurzeit telefonisch erledigen."
Dreiste Masche
Der Mann verriet dem Betrüger am anderen Ende der Leitung daraufhin seine Transaktionsnummer (TAN) für sein Online-Konto. Allerdings bemerkte das Betrugsopfer am Abend bei einem Blick auf das Konto eine bereits angewiesene unbekannte Überweisung von 14.000 Euro ins Ausland. Sofort ließ der Mann sein Koto sperren – Geld gerettet.
Die Polizei erklärt: Banken würden niemals vertrauliche Daten wie zum Beispiel eine TAN oder ein Passwort per Telefon, E-Mail oder Post abfragen. Der Rat: Im Zweifel immer eigenhändig bei der Bank anrufen und nachfragen.
Seit Dezember 2019 breitet sich das Coronavirus aus. Ausgehend von der chinesischen Millionenstadt Wuhan, hat die Epidemie mittlerweile alle Kontinente erreicht. Bislang starben weltweit über 18.000 Menschen an der rätselhaften Lungenkrankheit, über 416.000 haben sich infiziert. (Stand: 25. März 2020).