Tabuthema

Neue Doku über Chemsex bricht Zugriffsrekorde

Eine aufschlussreiche YouTube-Doku widmet sich dem verbreiteten, aber tabuisierten Phänomen Chemsex und erreicht ein Millionenpublikum. Wir klären auf, was Chemsex ist und wann es gefährlich sein kann.

Chemsex
Neue Doku widmet sich dem Tabu-Thema Chemsex Foto: iStock / Alexander Vorotyntsev

Eine neue 30-minütige Dokumentation macht gerade von sich reden. Darin geht das sogenannte Y-Kollektiv, ein Netzwerk aus jungen JournalistInnen, das Teil des öffentlich-rechtlichen Inhalte-Angebots Funk ist, dem Großstadtphänomen Chemsex nach. Mit sehr intimen Berichten, hautnahen Aufnahmen und erschütternden Geständnissen wird ein Thema angepackt, das in der deutschen Gesellschaft fast unbekannt ist.

Phänomen Chemsex

Vor allem in Großstädten wie Berlin treffen sich schwule Männer, um auf harten Drogen wie Kokain, GHB oder Crystal Meth Sex zu haben. Das ist Chemsex – Chem für Chemicals, Drogen.

Vor allem schwule Männer versuchen so beim Sex länger geil zu sein, den Druck zu vergessen und sexuelle Normen zu sprengen. Ein Akt der Befreiung von gesellschaftlichen Moralvorstellungen? Oder eine Gefahr für die eigene Gesundheit? Denn die Drogen, die zur Performance- und Luststeigerung eingenommen werden, machen schnell abhängig.

Ehrlich und ungeschönt

Die Reportage konzentriert sich auf Tadzio und seinen Partner Wolf. Sie erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen mit Chemsex, nennen ihre Gründe für den drogenorientierten Sex, klären aber auch über die potenziellen Gefahren und Nebenwirkungen auf – körperlicher wie auch psychischer Natur.

Diese Doku ist die erste in Deutschland, die sich dieses Themas annimmt. Sie ist ehrlich, unromantisch, emotional brutal und liefert Einblicke in eine Praxis, die den meisten Deutschen fremd ist.

Bei den Zuschauern kommt die Dokumentation sehr positiv an. Sie loben in den Kommentaren die Intimität, Ehrlichkeit und Ungeschöntheit der Reportage.

Am besten nimmst du dir 30 Minuten Zeit und schaust dir die wirklich spannende Doku selbst an: Chemsex – Warum einige Schwule auf Drogen Sex haben