Corona-Update

Chef knallhart: Wer sich nicht impfen lässt, bekommt kein Gehalt

Ein Arbeitgeber aus Bayern hat seinen Angestellten in Sachen "Corona-Impfung" sprichwörtlich die Pistole auf die Brust gesetzt.

Spritzen-Impfung eines Patienten
Ein Arbeitgeber aus Bayern will seine Angestellten zur Impfung gegen Corona zwingen (Symbolfoto) Foto: iStock/zoranm

Der bayerische Zahnarzt Dr. Maximilian Weiland aus Pfaffenhofen an der Ilm hat seine Praxismitarbeiter vor die Wahl gestellt: Impfen lassen oder es gibt kein Gehalt!

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Chef knallhart - Wer sich nicht impfen lässt, bekommt kein Gehalt

Wie Bild berichtet, hat Dr. Weiland seinen Mitarbeitern am Wochenende (9./10. Januar 2021) sogar bereits einen Impftermin im Impfzentrum der Gemeinde Reisgang organisiert. Aus einer praxisinterne Nachricht wird folgendermaßen zitiert: "Es werden alle Mitarbeiter und Zahnärzte gegen Corona* geimpft. Wer die Impfung nicht möchte, wird ohne Gehalt von der Arbeit freigestellt."

Das sagt der Arzt

Dr. Maximilian Weiland sagt zu seinem Vorgehen: "Ich ziehe das durch. Ich habe mich wirklich damit auseinandergesetzt. Ich stehe sehr hinter dieser Impfung."

Angaben, wie viele seiner Angestellten der Impfaufforderung gefolgt sind, macht der Zahnarzt nicht, allerdings soll die Akzeptanz groß gewesen sein.

Kurios: Dr. Weiland profitiert dabei übrigens von der schwammigen Formulierung in der offiziellen Impf-Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit – denn eigentlich gehören Zahnärzte nicht zur ersten Impf-Risikogruppe.

In der Formulierung heißt es, zur Risikogruppe mit höchster Priorität gehören "Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit einem sehr hohen Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, in denen für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 relevante aerosolgenerierende Tätigkeiten durchgeführt werden.“.

Dazu zählen zumindest in Pfaffenhofen jetzt auch Zahnärzte.