25.000 Kiffer für Cannabis-Studie gesucht
Kiffen für die Wissenschaft! Die deutsche Forschungsinitiative Cannabiskonsum sucht für eine Langzeitstudie über die Wirkung von Marihuana 25.000 freiwillige Kiffer.

Seit dem 1. März gibt es in Deutschland das THC-Kraut auf Rezept in der Apotheke. Der Bundestag hat die Freigabe von Cannabis als Medizin für schwerstkranke Patienten bereits vor Monaten einstimmig beschlossen.
Nun will die Initiative über den Zeitraum von zehn Jahren beobachten, welche Auswirkungen regelmäßiger Cannabis-Konsum auf Konsumenten hat.
Die Vorraussetzung für potentielle Studienteilnehmer: Sie müssen volljährig und psychisch gesund sein. Bestensfalls sollten die Freizeit-Kiffer in Berlin wohnen, denn dort findet die Studie statt.
Durch die Teilnahme an der Studie soll es den Probanden erlaubt sein, das Cannabis legal in der Apotheke zu kaufen - allerdings auf eigene Kosten. Aktuell heißt es, dass ein Gramm mehr als zehn Euro kosten soll. Der Preis liegt damit erheblich über den Schwarzmarktpreisen, um Dealen zu verhindern.
Die Studie wurde bereits im November 2016 beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beantragt, jedoch zunächst abgelehnt.
Die Begründung: Es könnte keine generelle Cannabis-Erlaubnis für 25.000 Menschen erteilt werden. Stattdessen solle BfArM eine Ausnahmeerlaubnis für jeden einzelnen Studienteilnehmer beantragen.
Während die Geschäftsführer der Initiative Cannabiskonsum sich weiter für eine Erlaubnis einsetzen, suchen sie trotz der büroktratischen Hürden derzeit weiter nach geeigneten Probanten für die Studie auf ihrer Website.