Bundesliga startet wieder - aber mit einer Einschränkung
Für viele Bundesbürger war es die härteste Einschränkung durch das Coronavirus: das Aussetzen der Bundesliga. Demnächst rollt der Ball nun wieder, aber es gibt einen Haken.

Es geht wieder los
Als Fußball-Fan hat man es schwer dieser Tage. Die Liga ist immer noch im Lockdown, im TV laufen als alte Kamellen aus längst vergessenen Spielzeiten und die Zukunft sieht für viele Vereine plötzlich sehr ungewiss aus. Selbst Schwergewichten wie Schalke 04 droht die Insolvenz, wenn es nicht bald wieder losgeht.
Genau das passiert jetzt aber, der Termin für die Wiederaufnahme der Saison steht fest. Ab dem 9. Mai soll der Ball wieder rollen, wird die Saison fortgesetzt. Die frohe Kunde, verkündet von den Ministerpräsidenten Laschet (NRW) und Söder (Bayern), wird von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bestätigt:
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Kleiner Schönheitsfehler
Es gibt allerdings Bedingungen seitens der Regierung und das ist der kapitale Schönheitsfehler an der Sache: Es werden nur Geisterspiele zugelassen. Damit ist im Stadion tote Hose, was sich natürlich auch auf die Übertragung und damit die heimischen Wohnzimmer manifestieren dürfte. Keine Stimmung, kein Spaß.
Erstaunlicher Nebeneffekt: Jetzt wird es Einigen vielleicht ganz nebenbei erst aufgehen, wofür dieser Zirkus überhaupt veranstaltet wird: die Fans.
Fazit
Was soll man nun davon halten? Emotional schreit bei den Fans natürlich alles danach, dass es weitergeht. Ohnehin muss dies geschehen. Alles auszusetzen, bis ein Impfstoff vorliegt, würde nicht nur die Bundesliga zerstören, sondern den gesamten Kultur- und Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die Wiederaufnahme der Geschäfte, auch zum jetzigen Zeitpunkt, ist also, wie heißt es so schön, alternativlos. Und wem dann die Stimmung im Stadion fehlt, der kann sich ja Sound-Konserven aus dem Netz laden und mit diesen dann entsprechend des Spielgeschehens auf dem Rasen die Stimmung auf Knopfdruck nachliefern.
Man muss eben kompromissbereit und erfinderisch sein dieser Tage. Hauptsache, es geht weiter.