Fußball-Update

Unfassbar: Bundesliga-Star verteidigt Hooligan-Schlägerei

Es gibt Fußball-Fans und Hooligans. Letztere nehmen Fußballspiele zum Anlass, sich gegenseitig auf die Mütze zu hauen. Ist ok, findet ein Bundesliga-Profi.

Martin Hinteregger
Bundesligaspieler mit einem Herz für Hooligans: Martin Hinteregger Foto: Getty Images / DeFodi Images

Echte Fans und Hooligans

Während echte Fans ihre Emotionen in Gesängen und Fahnenschwenken zum Ausdruck bringen und ihre Mannschaft unterstützen, haben Hooligans nichts dergleichen im Sinn. Ihnen geht es nur darum, die Defizite ihrer Existenz durch rohe Gewalt zu kaschieren.

Eins haben aber beide Gruppen gemeinsam: Für sie sind mit der Pandemie schlechten Zeiten angebrochen. Während die echten Fans aber zumindest noch vorm TV-Gerät ihrer Leidenschaft frönen können, müssen Hools zwangsläufig aufeinandertreffen.

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Für Hinteregger is Krawall okay

Wie sich jetzt herausstellt, findet das mindestens ein Bundesliga-Spieler vollkommen in Ordnung: Eintracht Frankfurts Martin Hinteregger. Als gewaltbereite Gruppen am Stadion aufeinandertreffen, kann die Polizei die Situation mit Mühe und Not entschärfen, wie Bild berichtet.

Auf diese unschönen Begleitumstände angesprochen, sieht Hinteregger darin kein Problem, im Gegenteil: "Die haben sich wahrscheinlich ausgeredet und haben sich halt mal ein bisschen gekloppt. Dafür, dass jetzt solange kein Fußball war und die Möglichkeit nicht oft da war.. Aber wenn es beide gewollt haben, ist es ja ok."

ZDF sendet Interview nicht

Der Reporter ist sichtlich irritiert ob dieser Aussage und hakt nochmal nach: "Wenn es beide wollen, dann ist es ok?" Und Hinteregger bestätigt: "Ja, warum nicht? Passiert ja öfter, gehört auch irgendwie zum Fußball, oder? Ihr könnt wieder über was berichten, die haben Spaß beim Kämpfen, wir müssen Interviews dazu beantworten und jeder hat was davon. Ist ja nichts Schlimmes."

Das Interview wird übrigens vom ZDF nicht ausgestrahlt, die Redaktion hat beschlossen, den Clip nicht zu zeigen. Nur weil irgendjemand direkt vom Ü-Wagen abgefilmt hat, findet er überhaupt seinen Weg ins Netz, wo er natürlich hohe Wellen schlägt.

ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann verweist auf die Redaktion, scheint aber auch nicht gerade begeistert: "Die Redaktion hat die Entscheidung selbstständig getroffen. Man hätte die Entscheidung auch anders treffen können."

Hier die entscheidende Passage des Hinteregger-Interviews.