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Bundes-Lockdown: Hier drohen sofortige Schulschließungen

Der neu beschlossene, bundesweit einheitliche Lockdown sieht vor, dass Schulen ab einer Inzidenz von 165 geschlossen werden.

Leeres Klassenzimmer
Wo die Schulen wegen des Bundes-Lockdowns schließen müssen Foto: iStock / Charli Bandit

Schulschließung ab Inzidenz 165

Die Änderung des Infektionsschutzgesetzes führt zu einem sogenannten "Bundes-Lockdown". Diese Gesetzesmodifikation wurde beschlossen, um ein bundesweit einheitliches Vorgehen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu garantieren – bisher entschied jedes Bundesland und sogar Landkreis über das Ausmaß und die Dauer der Corona-Maßnahmen je nach Notwendigkeit selbst.

Nun will Deutschland bis zur erfolgreichen Eindämmung von Covid-19 an einem Strang ziehen. Neben der viel diskutierten Ausgangsbeschränkung zwischen 22 Uhr und 5 Uhr beinhaltet das Gesetz eine Regelung zur Schließung von Schulen.

Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz an drei Tagen hintereinander über 165, sollen Schulen schließen und die Schüler in den Distanzunterricht gehen. Ausnahmen sind möglich für Abschlussklassen und Förderschulen.

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170 Landkreise von sofortigen Schulschließungen betroffen

Der Bundes-Lockdown soll so schnell wie möglich in Kraft treten. Das hätte Auswirkungen auf Millionen von SchulerInnen im ganzen Land – natürlich auch auf die LehrerInnen und Eltern. Aktuell liegt laut dem Robert-Koch-Institut in 170 Landkreisen die Sieben-Tage-Inzidenz über 165.

Besonders betroffen ist Thüringen, Sachsen, aber auch große Teile Baden-Württembergs und Bayerns müssen sich auch auf baldige Schulschließungen gefasst machen.

Krisenfall Thüringen

Im dunkelroten Bereich ist der Landkreis Saale-Orla, der die aktuelle Inzidenz-Rangliste mit 403,4 anführt. Gefolgt von den Landkreisen Kronach (355,1), Gotha (343,2) und Greiz (33,7) – alles Landkreise in Thüringen.

In Bayern sind es 54 Landkreise, die die kritische Marke von 165 Neuinfektionen pro 100.00 Einwohner überschreiten. Auch Sachsen ist mit zehn Landkreise besonders stark betroffen.

Weitgehend ohne mögliche und zeitnahe Schulschließungen kommen nach jetzigem Stand Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und das Saarland aus.