4575 Euro Brutto! Bund sucht Cannabis-Experten
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sucht zum 1. März deutschlandweit nach drei Cannabis-Experten.

Hintergrund ist das am 19. Januar vom Bundestag verabschiedete Gesetz, nach dem es Cannabis für Schmerzpatienten in Deutschland bald auf Rezept geben kann. So soll gewähleistet werden, dass kranken Patienten der Zugang zu Cannabis ermöglicht wird - etwa solchen, die unter chronischen Schmerzen und Übelkeit infolge von Krebstherapien leiden.
Der Bund will nun eine sogenannte "Cannabis-Agentur" gründen, um die Versorgung jener Schmerzpatienten zu gewährleisten.

Die drei neuen Mitarbeiter sollen laut Stellenbeschreibung auch für "fachliche Betreuung der Ausschreibung und der Vergabe von Lizenzen zum Anbau von Cannabis für die medizinische Verwendung" zuständig sein.
Dafür wird vom Bund ein abgeschlossenes Medizinstudium oder Facharztausbildung einschließlich umfassender Erfahrung in der Schmerztherapie beziehungsweise Palliativmedizin vorausgetzt.
Das monatliche Bruttoeinkommen für diesen neuen Posten liegt je nach Tarifgruppe übrigens zwischen 2874 Euro und 4575 Euro. Bewerbungsfrist ist der 20. Februar.
Die Krankenkassen müssen durch das neue Gesetz die Cannabis-Therapie bezahlen. Folgende Liste enthält 62 Diagnosen, bei denen bisher eine solche Ausnahmegenehmigung in Deutschland erteilt worden sein soll.