Demontage: BILD-Chef Reichelt rechnet mit der Regierung ab
Nach dem gestrigen (3. März 2021) Corona-Gipfel zwischen Bund und Ländern lässt BILD-Chefredakteur Julian Reichelt in einem rund vierminütigen Video seinem Frust über die Regierung freien Lauf.
Er hatte sich eigentlich vorgenommen, etwas Konstruktives zu sagen. Das gelang BILD-Chefredakteur Julian Reichelt jedoch mal so gar nicht.
In einem rund vierminütigen Video lässt der 40-Jährige nach dem gestrigen (3. März 2021) Corona-Gipfel kein gutes Haar an der Bundesregierung.
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"Verwirr-Regeln, die kein normaler Mensch mehr begreift"
Reichelt spricht von einem "Total-Debakel beim Impfen, beim Ausweg aus dieser Pandemie, beim Testen". Die Beschlüsse bezeichnet er als "Verwirr-Regeln, die kein normaler Mensch mehr begreift".
Er sei "entsetzt" und habe den ganzen Tag als "eine Art von Verwirrspiel mit einem Hauch von sozialistischer Mangelverwaltungsrhetorik unserer Bundesregierung erlebt".
In vielen Punkten wisse er nicht mehr, was nun eigentlich erlaubt sei und was nicht, worin der Unterschied zwischen Schnell- und Selbsttests bestehe, wovon es genug geben würde und wem er die Rechnung dafür schicken könne.
Wunsch nach neuer Regierung
Nach der Ansicht Reichelts habe die Bundesregierung das Corona-Krisenmanagement "historisch vergeigt" und ihre Rolle gegenüber den Bürgern "vollkommen aus den Augen verloren". So sei sie nicht dazu da, uns zu sagen, "was wir zu tun und zu lassen haben". Vielmehr wäre es ihr Auftrag, "die Umstände herzustellen, unter denen wir leben können".
Das niederschmetternde Fazit: Reichelt hofft, dass "diese Regierung bald von einer neuen ersetzt wird". Harte Worte, die sicher nicht jede und jeder unterschreiben würde. Wenn sie vom Chefredakteur der BILD ausgesprochen werden, erreichen sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit eine Menge Menschen.
Reaktionen vonseiten der Bundesregierung auf die Kritik von Julian Reichelt sind uns bislang nicht bekannt.
