Biden sendet "abschreckende Botschaft": USA fliegen Luftangriffe
Jetzt zeigt der neue US-Präsident seine Zähne und lässt iranische Milizen im Irak und in Syrien bombardieren. Er nennt es das Recht auf Selbstverteidigung.

Gezielte Luftschläge gegen Milizen
Es ist das ewige Katz-und-Maus-Spiel: Der Iran wäscht seine Hände offiziell in Unschuld, hält aber im gesamten Nahen Osten Milizen-Stützpunkte, die die Region mit Anschlägen überziehen. Diese Anschläge richten sich auch gegen US-Einrichtungen im Irak und in Syrien.
Um Leib und Leben der dort positionierten US-Militärs zu schützen, hat Präsident Biden nun gezielte Luftschläge gegen derartige Milizen-Stützpunkte angeordnet, wie ntv berichtet. An den zwei Zielen seien vor allem Waffen und Munition gelagert worden.
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Biden will Stärke demonstrieren
Pentagon-Sprecher John Kirby nennt die Luftangriffe einen notwendigen und angemessenen Defensivschlag und weist darauf hin, dass die USA in Übereinstimmung mit ihrem Recht auf Selbstverteidigung handeln.
Der Angriff sei auch ein Zeichen an den Iran, hinsichtlich der Neuaushandlung des Atomabkommens. Erst wenn hier ein neues, beide Seiten bindendes Vertragswerk unterzeichnet sei, könne auch über die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen nachgedacht werden.
Neues Atomabkommen möglich
Der erste Atomdeal mit dem Iran wurde 2015 noch unter der Führung von Barak Obama geschlossen, von seinem Nachfolger Trump dann aber drei Jahre später einseitig aufgekündigt. Damals saßen neben den USA noch Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China mit am Verhandlungstisch.
Nun laufen seit einiger Zeit erneute Verhandlungsgespräche. Es seien auch bereits Fortschritte erzielt worden, wie sowohl Teheran als auch Washington auf Nachfrage bestätigten. Es sei allerdings noch zu früh, um sagen zu können, ob die multilateralen Gespräche am Ende auch einen Vertragsabschluss zeitigen könnten. Die US-Seite betonte, es gäbe noch "ernsthafte Differenzen".