Besucher geschockt: Deutscher Zoo verfüttert Zebra an Löwen!
Stress im Leipziger Zoo. Es herrscht Entsetzen und öffentliche Empörung über eine Entscheidung der Tierpark-Direktion. Wir erklären, was genau passiert ist.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Wenn man als Zoo-Tier ausgedient hat, kann es brenzlig werden. Besonders, wenn man für andere Zoo-Bewohner ein klassisches Beutetier darstellt.
Auch interessant:
Krass: DAS sind die besten Schnäppchen des Tages bei Amazon*
Mann entdeckt gigantischen Weißen Hai in verlassenem Freizeitpark
Damit hat er nicht gerechnet: Jaguar trifft auf riesigen Ameisenbär
Zebras fallen für Löwen in exakt jene Kategorie, und wenn dann noch der Mensch mithilft, dass Fluchttiere nicht fliehen können, ist deren Schicksal endgültig besiegelt. Aber der Reihe nach.
* Affiliate Link
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Zebra-Hengst geschlachtet
Im Leipziger Zoo gibt es sowohl Löwen als auch Zebras. Ein älterer Zebra-Hengst hatte irgendwann ausgedient und sollte anderweitig untergebracht werden. Dies habe man auch ein ganzes Jahr lang versucht zu arrangieren, sagt der Direktor des Leipziger Zoos, Jörg Junhold.
Weil der Hengst jedoch nirgendwo untergebracht werden konnte, beschloss die Tierpark-Direktion, das 15 Jahre alte Tier zu schlachten und an die Löwen zu verfüttern, wie der Spiegel berichtet.
"Zuvor ein gutes Leben gehabt"
"Die in diesen Fällen letzte Option – eine Tötung zur Verfütterung an Raubtiere – ist geübte Praxis", so Junhold. Ein Kollege, der Direktor des Zoos Wuppertal, Arne Lawrenz, pflichtet ihm bei:
"Im Zoo sind wir eben besser als in der Natur. Bei uns überleben die meisten Tiere, und dann müssen wir eingreifen". Und weiter: "Vor seiner Schlachtung hatte es [das Tier, Anm. d. Red.] ein gutes Leben im Zoo – im Gegensatz zu vielen anderen Tieren aus großen Zuchten. Es zu verfüttern, ist sinnvoll und richtig – allein schon, weil das Fleisch eine gute Qualität hat."
PETA kritisiert Zoo-Vorgehen
Experten betonen ebenfalls die Richtigkeit dieses Prozederes, die Öffentlichkeit, zumal die Zoo-Besucher, die der Verfütterung des Zebras live beiwohnten, sieht es dennoch anders. An die Spitze des Protests setzt sich einmal mehr die Tierschutz-Organisation PETA. Sie weist darauf hin, welch geringen Stellenwert die Tiere für Zoo-Verantwortliche hätten.
Weitere spannende Themen:
Wildtier-Experte Peter Höffken schließt sich dem Protest an. Ob nun ein Zebra verfüttert oder Fleisch im Großhandel zu diesem Zweck gekauft wird, gäbe sich zwar nicht viel, allerdings: "Beides ist gleichermaßen sinnlos, denn Löwen haben in Deutschland nichts zu suchen". Sie würden von Zoos nur gehalten, um Besucher anzulocken.