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"Bear Grylls: Stars am Limit": Brandneue 6. Staffel in den Startlöchern

In seiner neuen Sendung "Bear Grylls: Stars am Limit" begibt sich Dokumentarfilmer und Survival-Profi Edward Michael Grylls erneut in die Wildnis. Wieder an seiner Seite: die größten Stars und Promis des Planeten.

Bear Grylls und Terry Crews in Bear Grylls: Stars am Limit
"Bear Grylls: Stars am Limit": Noch hat Terry Crews (l.) gut lachen Foto: National Geographic

Der 45-Jährige hat bereits fast jede erdenklich brenzlige Situation am eigenen Leib erfahren − vom Erklimmen einsamer Antarktis-Gipfel über die Durchquerung der Nordwestpassage bis zur Motorschirm-Expedition im Himalaya. Doch nun steht Bear Grylls vor seiner bisher größten Herausforderung.

"Bear Grylls: Stars am Limit"

Für "Bear Grylls: Stars am Limit" nimmt der ehemalige britische Elitesoldat und Berufs-Abenteurer Edward Michael "Bear" Grylls Hollywood-Größen, Entertainer und Models für jeweils zwei Tage mit in die Wildnis. An den gefährlichsten Orten des Planeten müssen die Stars allein und nur mit dem Nötigsten ausgerüstet, auf traditionelle Überlebenstechniken zurückgreifen, den Naturgewalten trotzen und ihren größten Feind bezwingen: den selbstzerstörerischen Gedanken.

Mit von der Partie sind in der neuen sechsten Staffel der Show u. a. Marvel-Star Anthony Mackie, American Football-Legende Terry Crews, Komiker Keegan-Michael Key und Schauspieler Danny Trejo.

Staffel 6 von "Bear Grylls: Stars am Limit" startet am 26. April auf National Geographic. Wir haben mit dem Survival-Experten schon im Voraus gesprochen.

Interview mit Bear Grylls

Männersache: Unbarmherzige Wildnis, extreme Situationen, Survival in den menschenfeindlichsten Gebieten der Erde – Sendungen wie "Bear Grylls: Stars am Limit" erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wie erklären sie sich den Durst der Zuschauer nach Sendungen wie der Ihren?

Edward Michael "Bear" Grylls: Stars am Limit" ist insofern einzigartig, als dass die Zuschauer ihre Lieblingsstars völlig natürlich und "off guard" erleben können. Viele meiner Gäste kommen in die Show, um sich selbst zu beweisen, dass sie dort draußen in der Wildnis überleben können. Wir haben im Laufe der Jahre wirklich gelernt, dass die Wildnis ein echter "Gleichmacher" ist. Außerhalb der Komfortzone lerne ich die reale Person hinter dem Prominenten kennen und erlebe meinen Gast von einer unglaublich ehrlichen Seite.

Das ist  immer sehr beeindruckend. Ich hoffe, die Zuschauer werden sich inspiriert fühlen, rauszugehen und das Leben bei den Hörnern zu packen. Vor allem aber möchte ich meinem Publikum vermitteln, wie wichtig es ist, niemals aufzugeben und dass man alles erreichen kann, wenn man sich konzentriert und sich einer Sache voll und ganz verschreibt.

Männersache: Nicht nur in ihren Sendungen, auch in ihrem Berufsleben als SAS-Soldat davor waren sie schwierigen Situationen ausgesetzt. Was war ihre gefährlichste Begegnung bzw. Situation?

Edward Michael "Bear" Grylls: Ich habe einige beängstigende Momente überlebt, egal ob es sich um Schlangenbisse oder Begegnungen mit Haien oder Krokodilen handelte. Hinzu kommen einige Pannen beim Fallschirmspringen, Stürze in Gletscherspalten, Hängenbleiben in Wildwasser-Stromschnellen und lebensbedrohliche Lawinenabgänge. All diese Erfahrungen sind mein ständiger Begleiter, die mich demütig sein lassen. Denn die Natur ist immer stärker als wir.

Unsere Aufgabe ist es, sich darauf einzulassen, hart zu arbeiten, smart zu sein, miteinander zu kooperieren und achtsam mit der Natur, die uns umgibt, umzugehen. Unsere Mission: improvisieren, anpassen und überwinden, und dann heil nach Hause kommen. Lebendig, als Freunde und erfolgreich – genau in dieser Reihenfolge.

Bear Grylls und Brie Larson in Bear Grylls: Stars am Limit
Bear Grylls und Oscar-Preisträgerin Brie Larson in der 5. Staffel von "Bear Grylls: Stars am Limit" Foto: National Geographic

Männersache: Waren Sie schon einmal in einer Situation, in der Sie dachten: "Das war’s! da komme ich nicht mehr lebend raus"?

Edward Michael "Bear" Grylls: Ich war in meinem Leben über die Jahre erheblichen Risiken ausgesetzt und es gab einige wirklich brenzlige Situationen. Gerade diese lebensbedrohlichen Momente haben mich gelehrt, was man wirklich braucht, um in Krisensituationen zu überleben. Diese Erfahrungen haben mir beigebracht, Risiken nicht zu fürchten, sondern bewusst anzugehen. Wenn wir es schaffen, kalkulierte Risiken einzugehen, lernen wir Ängste zu überwinden und über uns selbst hinauszuwachsen. Die Wildnis ist der beste Ort, um dies zu lernen.

Männersache: Für "Bear Grylls: Stars am Limit" gehen Sie mit Stars wie Danny Trejo, Terry Crews oder auch Anthony Mackie auf einen Survival-Tripp. Mit welchem großen Promi aus der Gegenwart oder Vergangenheit würden sie gerne zelten gehen?

Edward Michael "Bear" Grylls: Wir hatten das große Glück, so viele Traumgäste bei "Bear Grylls: Stars am Limit" zu haben. Barack Obama und auch Roger Federer waren ganz besondere Gäste – Helden in so vielen Beziehungen. Was die Zukunft betrifft, so haben bereits einige großartige Gäste ihre Teilnahme bei 7. Staffel zugesagt. Watch this space!

Männersache: Was sind die absoluten Survival-Essentials zum Überleben in der Wildnis – aber auch der modernen Gesellschaft?

Edward Michael "Bear" Grylls: Der entscheidende Faktor beim Überlebenstraining ist immer deine Einstellung. Dein Mindset ist genauso wichtig wie jedes Werkzeug, das du einpackst – sei es für das Überleben in der Wildnis oder um den Anforderungen der modernen Gesellschaft zu trotzen.

Die Entwicklung einer mentalen Überlebenseinstellung / Widerstandskraft hilft mehr als alle physischen Werkzeuge. Der Kampf ums Überleben beginnt im Kopf. Beharrlichkeit, Bestimmtheit, Einfallsreichtum und Mut: Mit diesen mentalen Fähigkeiten schaffst du alles.