Bauer versetzt Grenzstein - verändert damit EU-Ländergrenzen
Der Landwirt konnte nicht ahnen, was für gravierende Folgen seine an sich harmlose Aktion haben würde. Die betroffenen Länder checken gerade die Sachlage.
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Europäischer Grenzkonflikt
Eigentlich wollte der Bauer nur etwas mehr Platz für seinen Traktor schaffen und verschob einen alten Grenzstein. Jetzt aber steht er de facto auf einer Stufe mit Putin und hat sich seine ganz eigene Krim geschaffen. Was wird als nächstes passieren?
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Werden nun internationale Sanktionen gegen sein Gehöft verhängt? Muss er nach Den Haag vors Kriegsgericht? Weit hätte er es nicht, etwa 260 Kilometer. Das ist mit einem anständigen Trecker zu schaffen.
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BürgermeisterInnen beraten
Dass es zu einem solchen Szenario wohl nicht kommen wird, liegt an den BürgermeisterInnen der Städte Erquelinnes in Belgien und Bousignies-sur-Roc in Frankreich. Der belgische Bauer hatte das Gebiet der Grenzstadt und damit auch die Landesgrenzen zu Frankreich verschoben.
Die Versetzung des Grenzsteins brachte der belgischen Gemeinde einen strategischen Landgewinn von etwa 2,29 Metern. Bürgermeister Lavaux (Belgien) spielt den Scherz mit und sagt "Ich bin glücklich, meine Stadt ist größer." Seine französische Kollegin nahm den Ball auf: "Wir sollten in der Lage sein, einen neuen Grenzkonflikt zu verhindern."
Worst Case Scenario
Aber: So harmlos, wie es klingt, ist es gar nicht. Lenkt der Landwirt nicht ein und setzt den Grenzstein nicht zurück, muss auf Grundlage eines Beschlusses des belgischen Außenministeriums eine französisch-belgische Kommission zusammentreten, die dies das letzte Mal in den 1930er-Jahren getan hat.
Ob die Außenminister Belgiens und Frankreichs diesen Punkt auf der Agenda haben, war nicht zu erfahren. Stellt sich der Bauer übrigens bei der Relokation des Grenzsteins quer, droht ihm im schlimmsten Fall tatsächlich ein Strafverfahren.
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