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Aufprallort unbekannt: Chinesische Rakete stürzt in den nächsten Tagen unkontrolliert auf die Erde

Alles Gute kommt von oben? Nicht immer, selbst dann nicht, wenn man auf "Made in China" steht. Denn was da jetzt runterkracht, ist definitiv nicht aus Plastik.

Chinesische Rakete
What goes up, must come down: chinesische Rakete Foto: Getty Images / STR

Unkontrollierter Absturz

Hier mal eine kleine Kausalkette: Die Internationale Raumstation (ISS) hat ausgedient, wird in ein paar Jahren deaktiviert. Die Chinesen bauen sich seit einiger Zeit eine eigene. Dafür startet aktuell so ziemlich eine Nutzlastrakete nach der anderen. What goes up, must come down (frei nach Tom Petty).

Und das tut es jetzt. Das Überbleibsel einer Raketenstufe des Typs "Langer Marsch 5b" wird laut Focus in den nächsten Tagen zur Erde stürzen und zwar nicht wie vorberechnet, sondern leider völlig unkontrolliert.

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Aufprallort unbekannt

Unbekannt ist dabei wieviel vom 21 Tonnen schweren Metallgeschoss übrig bleiben wird, nachdem die Erdatmosphäre mit ihm fertig ist, ebenso wie der genaue Aufprallort. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Raketenrest auf bewohnte Gebiete trifft.

Aufgrund der Verteilung von Landmasse und Wasser auf unserem Planeten ist es zwar wahrscheinlicher, dass die Restrakete irgendwo in einen Ozean stürzt, sicher ist das aber beileibe nicht.

Zwischen Madrid und Wellington

Besagte Raketenstufe ist etwa 30 Meter lang und 5 Meter breit. Das meiste von dieser Masse wird beim Wiedereintritt verglühen, jedoch nicht alles. In Deutschland muss man sich übrigens keine Sorgen machen, dass einem chinesischer Weltraumschrott auf den Kopf kracht und damit den Tag versaut.

Der Aufprall übriggebliebener Trümmerstücke der Raketenstufe wird sich - zumindest soviel ist sicher - zwischen zwei Breitengraden ereignen, deren nördlichste und südlichste Bezugspunkte Madrid und Wellington in Neuseeland sind.