Aktivisten verteilen kostenlose Joints vor Corona-Impfzentren
"Joints for Jabs", "ein Stich, ein Joint" – so lautet die Übersetzung einer Aktion US-amerikanischer Cannabis- und Impf-Befürworter.

Die USA als Pandemie-Brennpunkt
Die USA sind nach wie vor am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffen: die meisten Infizierten, die meisten Toten. Und das trotz starker Konkurrenz aus Brasilien.
Seit der frisch gewählte Präsident Joe Biden im Amt ist, hat sich allerdings schon mehr getan als unter Trump. Kunststück: The Donald hatte überhaupt kein Konzept gegen das Virus.
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Aktion der DC Marijuana Justice
Es gilt also viel aufzuholen. Eine eher nichtstaatliche Initiative ist die "Joints for Jabs"-Aktion: Cannabis-Liebhaber stellen sich vor Impfzentren und verteilen kostenlose Joints an alle, die sich haben impfen lassen. Stattfinden soll die Verteilung am Feiertag aller Kiffer, dem 20. April, in Washington D.C., wo der Konsum von Cannabis-Produkten legal ist.
Die DC Marijuana Justice (DCMJ) hofft, dass die Verlockung eines grasigen Geschenks die Leute ermutigt, sich den Covid-19-Impfstoff zu holen und die Bedrohung durch die Krankheit zu reduzieren.
Kiffen gegen Corona
Bisher hat die DCMJ 2.200 sogenannte "Doob-Tubes" gesammelt, also hygienisch versiegelte Kunststoff-Röhren, von denen etwa 1.600 einen "King Size"-Joint und der Rest zwei kleinere sogenannte "Dog Walker"-Joints enthalten. Die Aktivisten hoffen, diese Menge bis zum Stichtag noch einmal verdoppeln zu können.
Es bleibt die Frage, wie viele Menschen einen Joint überhaupt annehmen werden und wie viele sich nur impfen lassen, um besagten Joint zu bekommen. Zur ersten Frage gibt es zumindest eine Schätzung: "Ich glaube nicht, dass alle Leute den Joint nehmen werden, es wird wahrscheinlich etwa auf die Hälfte hinauslaufen", sagt Adam Eidinger, Mitbegründer der DCMJ.