Aerosolforscher schlagen Alarm: Aktuelle Corona-Schutzmaßnahmen unwirksam
Die Aussagen dieser Wissenschaftler sind Wasser auf die Mühlen der Corona-Maßnahmen-Kritiker. Setzt die Bundesregierung auf die falsche Strategie?

Aerosolforscher warnen
Es geht um Jogger mit Mundschutzmaske. Um Ausgangssperren. Kritiker bezweifeln die Wirksamkeit diese Maßnahmen und bekommen jetzt wissenschaftlichen Rückenwind. Aerosolforscher beklagen, dass die Pandemie-Abwehrmaßnahmen teilweise völlig am eigentlichen Problem vorbeilaufen.
Jenes heißt "Aerosole", also die Verteilung schwebender fester oder flüssiger Stoffe in Gasen, zu denen eben auch unsere exhalierte Atemluft gehört, mit potenziellen Coronaviren darin. Die lauern aufgrund des schlechteren Luftaustausches im Inneren von Gebäuden nämlich genau dort. Und nicht draußen.
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Drinnen sind Masken wichtig
Des Joggers Atem verteilt sich draußen sofort und lässt den Viren keine Chance, auf einen neuen Wirt überzuspringen. Der gleiche Jogger in einem geschlossenen Raum akkumuliert durch seine sich nicht verteilende Atemluft eine hohe Zahl an Viren, die dann, in der Aerosolwolke hängend, darauf warten können, vom nächsten Wirt eingeatmet zu werden.
Mit anderen Worten: Es ist viel wichtiger, in Innenräumen für ausreichenden Austausch der Luft zu sorgen, als draußen eine Maske zu tragen, es sei denn, man bewegt in größeren Menschenmengen, was man ja nun definitiv nicht tun soll.
Brief an die Bundesregierung
Wie der Spiegel berichtet, haben deutsche Aerosolforscher deswegen bereits einen Brief an die Bundesregierung verfasst. Ihr Statement: "Wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen wollen, müssen wir die Menschen sensibilisieren, dass DRINNEN die Gefahr lauert."
"Leider werden bis heute wesentliche Erkenntnisse unserer Forschungsarbeit nicht in praktisches Handeln übersetzt", beklagen sie und weisen darauf hin, dass man sich auch anstecken kann, wenn man im Innneren nicht auf andere Menschen trifft, stattdessen aber durch einen schlechtgelüfteten Raum geht.
Unlogische Corona-Maßnahmen
Kontraproduktiv hingegen seien Debatten über das Flanieren auf Flusspromenaden, den Aufenthalt in Biergärten, das Joggen oder Radfahren. Es ist nun die Frage, inwieweit sich die Politik dieser nachvollziehbaren und logischen Erkenntnisse stellt oder verweigert.
Auch bezüglich geplanter oder bereits inkraft getretener Ausgangssperren haben die Aerosolforscher eine klare Meinung: "Die heimlichen Treffen in Innenräumen werden damit nicht verhindert, sondern lediglich die Motivation erhöht, sich den staatlichen Anordnungen noch mehr zu entziehen (...) In der Fußgängerzone eine Maske zu tragen, um anschließend im eigenen Wohnzimmer eine Kaffeetafel ohne Maske zu veranstalten, ist nicht das, was wir als Experten unter Infektionsvermeidung verstehen."