Achtung: Deutsche Banken dunkelrot – was das für Bürger bedeutet!
Rote Felder innerhalb einer Tabelle deuten meist auf Probleme hin. Soll das etwa bedeuten, dass viele deutsche Banken bei aktuellen Stresstests schon wieder durchrasseln?

Ratingagentur schlägt Alarm
Die US-amerikanische Ratingagentur Fitch hat laut eines Artikels des Focus die Kreditwürdigkeit deutscher Banken getestet und schlägt Alarm. Anscheinend stehen etliche Kreditinstitute davor, in eben jenem Feld – der Kreditwürdigkeit – heruntergestuft zu werden.
Die durch die Corona-Krise zu erwartenden Kreditausfälle können aufgrund mangelnder Maßnahmen zu stabilen Zeiten offensichtlich nur schwer, beziehungsweise gar nicht kompensiert werden. Wie kann es erneut zu einer derartigen Sorglosigkeit kommen?
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Nichts aus den Fehlern gelernt?
Zwar sieht es in weiten Teilen Europas nicht anders aus, allerdings nützt es nichts, in der Krise darauf zu verweisen, dass andere genauso schlecht dastehen. Wie konnte es – nach der Finanzkrise 2009 – also wieder zu einer derartigen Schieflage kommen?
Die einfachste Antwort lautet: Banker sind lernresistent. Die Vermutung dazu: Wenn sie keine Daumenschrauben angelegt bekommen, machen sie einfach weiter wie bisher, um sich im Fall der Fälle hinter ihrem "Too big to fail"-Status zu verschanzen.
Potenzielle Entlassungswelle
Fitch fasst die momentane Situation wie folgt zusammen: "Die überdurchschnittliche Abhängigkeit der deutschen Banken vom Zinsüberschuss im Vergleich zu ausländischen Mitbewerbern bedeutet, dass dies den Druck zur Verbesserung der Kosteneffizienz weiter erhöhen wird."
Mit "Kosten" dürften dann im Zweifelsfall mal wieder die Personalkosten sein, und wie man die drückt, weiß das Management natürlich nur allzu gut. Steht Deutschland also eine Entlassungswelle im Bankensektor bevor?
Privatkunden sind abgesichert
Während also Angestellte jener Kreditinstitute möglicherweise um ihre Jobs fürchten müssen, ist die Schieflage der Banken für deren Privatkunden zumindest vorläufig nicht bedrohlich.
Nach wie vor gilt nämlich, dass 100.000 Euro pro Anleger auf dem Tagesgeld, Festgeld und Girokonto durch die gesetzliche Einlagensicherung zu 100 Prozent abgesichert sind.
Darüber hinaus betreiben einige Kreditinstitute noch ein freiwilliges Einlagensicherungssystem. Welche Guthabenhöhe damit abgedeckt ist und weitere Vorteile dieses Systems erfragen verunsicherte Kunden am besten in einem direkten Gespräch mit einem Berater ihrer Bank.