20 vegane Produkte, die überhaupt nicht vegan sind!
Wer den veganen Lebensstil pflegen möchte, hat es nicht leicht. Tierische Inhaltsstoffe stecken nämlich auch in zahlreichen Dingen, von denen man das überhaupt nicht vermutet.

Bananen, die nicht bio sind, werden mit dem Pestizid Chitosan besprüht – und dieses wird aus den chitinhaltigen Panzern von Garnelen oder Insekten gewonnen.
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Bei Feigen wird zwischen der weiblichen Echten Feige und der männlichen Bocksfeige unterschieden. Zur Vermehrung braucht es eine bestimmte Wespenart, von der das Männchen in der männlichen Feigenblüte heranwächst. Weibliche Wespen sorgen für den Transport des Blütenstaubs und somit die Befruchtung, wobei sie in der Regel sterben. Obwohl die Frucht die Wespe zersetzt, ist sie streng genommen in der Feige enthalten.
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Um Fruchtsäfte zu klären, wird in der Verarbeitung Gelatine genutzt. Diese stammt aus dem Bindegewebe von Tieren – sie wird aus Knochen, Schwarten, Haut, Sehnen und Bändern von Schweinen und Rindern ausgekocht.
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In Nagellack kann Guanin enthalten sein, um für glitzernde Pigmente zu sorgen. Guanin wird jedoch aus Fischschuppen hergestellt.
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Putzmittel enthalten nicht selten Tenside aus tierischen Fetten. Sie sorgen für die Verbindung zwischen Fett und Wasser und bewirken mitunter die schmutzlösende Wirkung.
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Chips gelten, ähnlich wie die meisten Backwaren, als vegan. Doch nicht jede Sorte ist frei von tierischen Produkten. Alles steht und fällt mit einem Mittel: Süßmolkepulver. Findet ihr dies in der Zutatenliste wisst ihr, dass der Snack leider nicht vegan ist.
Auch Shampoos und Cremes führen häufig tierische Fette in der Liste ihrer Inhaltsstoffe. Wer vegane Naturkosmetik verwenden möchte, sollte einen genauen Blick darauf werfen.
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Bei manchen Produkten wundert man sich darüber, wenn das kleine Pflänzchen mit der Unterschrift "vegan" darauf prangt – so beispielsweise auch bei Kondomen. Das hängt jedoch damit zusammen, dass bei der Herstellung von Kondomen oftmals das Milchprotein Kasein zur Verarbeitung genutzt wird. Wird darauf verzichtet, gilt das Verhütungsmittel als vegan.
Margarine wird gern als pflanzliche Alternative zur tierischen Butter genutzt. Tatsächlich ist jedoch nicht jede Margarine automatisch vegan – sie kann nämlich Molke und Buttermilch enthalten. Werft also einen Blick auf die Zutatenliste.
Cholesterin dient in der Produktion von technischen Geräten dazu, die Farben von LCD-Displays besser darzustellen. Dieses stammt aus den Membranen von Tierzellen.
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Nudeln gelten grundsätzlich als vegan. Dabei sind es nicht alle Sorten. Während man bei Sorten wie Spaghetti oder Penne davon ausgehen kann, dass hier keine tierischen Zutaten genutzt wurden, enthalten Gnocchi und Spätzle Ei. Auch hier hilft der Blick auf die Zutatenliste.
Um ihren Teig geschmeidiger und gut knetbar zu machen, nutzen viele Bäcker die Aminosäure L-Cystein – und diese wird aus Schweineborsten und Feder gewonnen.
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Wie schon bei den Fruchtsäften wird auch bei der Herstellung von Wein und Bier auf tierische Gelatine zurückgegriffen, um die Flüssigkeiten zu klären.
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Zahnpasta kann vegan sein, enthält allerdings häufig Bienenwachs und -pollen sowie Knochenmehl. Damit putzte man bereits in der Antike die Zähne.
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Zigarettenfilter bestehen zum Teil aus Hömoglobin – ein Eiweißstoff aus dem Blut von Schweinen. Es sorgt dafür, dass die Schadstoffe aus dem Tabak gefiltert werden.
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Weingummi, Fruchtsäfte, Wein und auch Müsli. All diese Produkte sind oftmals nicht vegan, weil sie mit Gelatine geklärt und verarbeitet werden. Auch hier reicht ein Blick auf die Zutatenliste, um herauszufinden, ob euer Lieblingsmüsli dazugehört. Auch das "Vegan"-Label leistet Abhilfe.
In der Regel sind fertige Gemüsebrühen aus dem Supermarkt vegan. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Die erkennt man in der Zutatenliste unter "Eiklar", "Milchpulver" und "Hühnereiweiß". Sollten die Herstellenden diese auflisten, enthält das eigentlich als pflanzlich geltende Produkt tierische Stoffe und ist somit nicht vegan.
Ein schneller Klassiker, den alle lieben, ist Spaghetti mit Pesto. Wer sie nicht selber macht, kauft sie im Glas. In der Regel gilt diese als vegan – doch es gibt Ausnahmen.
Denn Pesto wird nicht nur aus Basilikum, Pinienkernen, Olivenöl und Salz gemacht – sondern auch mit Parmesan. Wie ihr den Unterscheid zwischen einer veganen und nicht-veganen Pesto erkennt?
Nur die Saucen mit der Aufschrift alla Genovese enthält den Käse. Pesto verde und Pesto al Basilico ist hingegen meistens vegan!
Marmelade gehört ebenfalls zu den Lebensmitteln, die man als natürlich vegan erachtet. Doch auch hier wird häufig Gelatine als Geliermittel genutzt – wer auf tierische Stoffe gänzlich verzichten möchte, sollte sich also die Zutatenliste durchlesen.
Zahnpasta ist nicht immer vegan – darin können Bienenwachs oder tierische Fette, wie Glycerin oder tierisches Knochenmehl verarbeitet werden. Wer darauf achten möchte, studiert die Verpackung künftig genauer.
Das liegt mitunter an dem jeweiligen Produktionsprozess, über den sich bewusste Veganer stets informieren sollten. In der Bildergalerie haben wir 20 Dinge zusammengestellt, die lediglich vermeintlich vegan sind.