Mitten im Lockdown: 100 Delegierte in einem Raum – CDU sorgt für Skandal
Die CDU ist maßgeblich an der Ausgestaltung der geltenden Lockdown-Maßnahmen in Deutschland beteiligt. Auf einem Parteitag nahm sie die eigenen Regeln dann scheinbar aber nicht so genau.

Skandal um CDU-Parteitag
Mit einem Parteitag sorgt die CDU Sachsen-Anhalt für einen handfesten Skandal. Denn anstatt sich an den eigenen Regelkatalog in Zeiten der Corona-Pandemie zu halten, kamen am vergangenen Wochenende (20./21. Februar 2021) in Dessau Hunderte Delegierte in einem Raum zusammen.
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Schlechte Vorbilder
Auf dem Parteitag wählten die Delegierten ihren Partei- und Regierungschef Reiner Haseloff zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Juni.
Doch warum diese Wahl nicht digital vorgenommen wurde, bleibt ein wohl behütetes Geheimnis. Sachsen-Anhalt hat übrigens aktuell eine Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 88.
Zur Erinnerung: Am 10. Februar hatten die Landesregierungen und das Kanzleramt beschlossen, dass die Normal-Bürger selbst Besuche bei Verwandten "zu unterlassen" haben.
Das sagt die CDU
Die CDU in Sachsen-Anhalt rechtfertigt sich damit, dass vor Ort getestet wurde und den Delegierten der Zugang zum Parteitag nur mit einem aktuellen Negativ-Testnachweis gewährt wurde.
Trotzdem sorgt der Parteitag bei vielen Menschen in Deutschland für Kopfschütteln. Der Vorwurf: Sonderrechte für die eigene Elite, während Existenzen trotz vermeintlich niedriger Inzidenzwerte vermehrt zugrunde gehen.
Pikanterie am Rande: Auf dem Parteitag in Dessau soll zu allem Überfluss offensichtlich keine Maskenpflicht eingefordert worden sein, wie Bild berichtet.